Bild © Peter Meininger / freenatureimages.eu BiologieMensch & TierTippsGalerieKarte Biologie Solitäre Art. Nistet im Boden in selbstgegrabenen Nestern in Lösswänden sowie Löss- und Sandböden. Dazu gehören auch Sandkästen. Es kann auch zu Nistkolonien kommen mit hunderten bis tausenden Nestern, die nebeneinander angelegt sind. Die Efeu-Seidenbiene ist aufgrund ihrer Blütenwahl eine letzten Wildbienenarten im Jahr. Sie fliegt von Ende August bis Ende Oktober. Sie ist spezialisiert auf Efeublüten (Hedera helix). Die Männchen suchen auch Nektar auf Doldengewächsen (Apiaceae) und Korbblütlern (Asteraceae). Verbreitung Die Art wird in den letzten Jahren immer häufiger in Zürich beobachtet. Erkennungsmerkmale Weibchen mit brauner Kopfbehaarung, der Brustteil (Thorax) ist braun bepelzt, aber seitlich heller. Das Hinterteil ist schwarz – cremefarben gestreift. Die Efeu-Seidenbiene sieht ähnlich aus wie andere Seidenbienen, kann aber durch ihre spezialisierte Futterpflanze (Efeu), der noch späteren Flugperiode (September-Oktober) und oft auch durch ihre Größe unterschieden werden. Gehört zu Seidenbienen Masse Körperlänge: 9-14 mm Aktivitätszeit Flugzeit: August-Oktober Lebensraum Lösswände, Hänge, Sandflächen mit Efeubeständen in erreichbarer Nähe. Der Biologietext wurde mit freundlicher Genehmigung vom Haupt Verlag aus dem Buch Stadtfauna übernommen. Mensch & Tier Fördermaßnahmen Diese Wildbienenart kann durch die Erhaltung alter Efeu-Bestände an Mauern, Felsen und gewissen Bäumen gefördert werden. Normalerweise nisten Efeu-Seidenbienen in offenen Sandflächen. Im Siedlungsraum nisten Efeu-Seidenbienen vereinzelt in Sandkästen von Kinderspielplätzen. Beispiele aus Deutschland zeigen, dass mit einer kleinen Absperrung die seltenen Wildbienen in Sandkasten nisten konnten, während die Kinder trotzdem spielen konnten. Dabei gab es positive Rückmeldungen der Kindergärten. Eine friedliche Koexistenz von Seidenbienen und Menschen ist auch in Siedlungen möglich. © Alexas Fotos / pixabay Efeu, der an Mauern hochwächst, kann verschiedenen Tieren Unterschlupfmöglichkeiten bieten. Zudem blüht der Efeu sehr spät im Jahr, zu einer Zeit wenn nur noch wenig andere Pflanzen blühen. © Mark Zekhuis / freenatureimages.eu Bäume, die mit Efeu bewachsen sind, bieten Vögeln Nistplätze. Beobachtungstipps Die Efeu-Seidenbiene kann im Herbst (September bis Oktober) auf ihrer Hauptnahrungsquelle, dem blühenden Efeu, beobachten werden. © Peter Meininger / freenatureimages.eu Die Efeu-Seidenbiene hat einen dichten, braunen Pelz im Brustbereich und ein schwarz glänzendes Hinterteil mit breiten karamellfarbenen Endbinden. © Ed Stikvoort / freenatureimages.eu Durch ihre späte Blühzeit im September-Oktober, sind Efeublüten wahre Magneten für Insekten.