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Freie Bahn für Igel & Co. in den Kantonen Basel-Stadt und Basel-Landschaft – Mithilfe der Bevölkerung gesucht

Mittwoch, 23. April 2025
Die Trägerschaft Wilde Nachbarn beider Basel lanciert im Mai 2025 das Citizen-Science-Projekt «Freie Bahn für Igel & Co.». Gesucht werden Freiwillige, die im Sommer und Herbst 2025 Durchgänge für Igel und andere kleine Wildtiere schaffen, Gärten vernetzen und Gefahren und Fallen entschärfen. Dazu findet am 12. Mai 2025 ein Informationsanlass in Basel statt.

«Wenn möglich, bitte wenden» - das wäre wohl die häufigste Mitteilung, die Igel auf ihrem Weg durch unsere Siedlungen zu hören bekämen, wenn sie einem Navi folgen würden. Der Siedlungsraum ist ein wahres Labyrinth für kleine Wildtiere. Mauern und Zäune, steile Treppen und Absätze bilden Hindernisse und verwehren Igel & Co. den Zugang zu gutem Lebensraum. Aufgrund von Hindernissen und Barrieren zu Umwegen gezwungen, halten sich Igel länger in gefährlichen Bereichen wie Strassen auf und verlieren wertvolle Zeit, die sie für die Nahrungs- oder Partnersuche einsetzen könnten.

Durchgänge für Igel schaffen: Freiwillige gesucht!

Hier will die Trägerschaft von Wilde Nachbarn beider Basel mit der Aktion «Freie Bahn für Igel & Co.» konkrete Abhilfe schaffen. Mit Hilfe der Basler Bevölkerung sollen Barrieren verschwinden und neue Durchgänge für Igel entstehen. Mit Fotofallen kann die Bevölkerung anschliessend die Nutzung der Durchgänge erforschen.

Interessiert? Dann melden Sie sich für den Informationsanlass am 12. Mai 2025 um 18.30 Uhr in Basel an. An diesem Anlass erfahren Sie, wie die Igel von der Vernetzung der Lebensräume wie Gärten oder grüner Wohnumgebungen profitieren und wie Sie ihren Lebensraum einfach und kostengünstig aufwerten können. Anmeldung und weitere Informationen: beidebasel.wildenachbarn.ch

Wilde Nachbarn beider Basel: Eine breite Trägerschaft

Das Projekt Wilde Nachbarn beider Basel wurde 2023 lanciert und möchte Wildtiere im Siedlungsraum erforschen, schützen und fördern. «Wilde Nachbarn beider Basel» wurde von den beiden Basler Kantonen (Ebenrain – Zentrum für Landwirtschaft, Natur und Ernährung, Stadtgärtnerei Basel und Amt für Wald beider Basel) initiiert und wird von sechs weiteren lokalen Organisationen und Institutionen getragen: Museum BL, Pro Natura Basel + Baselland, WWF Region Basel, Basellandschaftlicher Natur- und Vogelschutzverband (BNV), Ornithologische Gesellschaft Basel. 

Rückfragen

Sandra Gloor, Julia Felber und Fabrice Bucheli
Wilde Nachbarn beider Basel
beidebasel@wildenachbarn.ch
+41 44 450 68 07

Bilder
Die nachfolgenden Bilder stehen für den Gebrauch im Zusammenhang mit der Medienmitteilung bei korrekter Zitierung der Bildautoren kostenfrei zur Verfügung.
Igel in einem Garten auf Futtersuche.
Igel können in einer Nacht mehrere Kilometer zurücklegen.
Viele Grünräume sind für kleine Fussgänger wie den Igel nicht zugänglich, weil Zäune keine Lücken aufweisen oder Stufen unüberwindbare Hindernisse darstellen. 
Mit Plaketten können die Durchgänge gekennzeichnet werden, um ein versehentliches Verschliessen zu verhindern.
Eine fehlende Latte genügt, um kleinen Wildtieren Zugang zum Garten zu ermöglichen.
Gutes Beispiel: Gerade Jungigel brauchen eine Zwischenstufe, um einen normalen Treppenabsatz hochklettern zu können.
Eine fehlende Latte genügt, um kleinen Wildtieren Zugang zum Garten zu ermöglichen.
Ein Durchschlupf im Zaun ermöglicht dem Igel Zugang zu Nachbars Garten.
Gartenteiche, Pools oder Schächte mit senkrechten Wänden können zur Igelfalle werden. Eine Ausstiegshilfe kann Abhilfe schaffen.

Artporträt

Erinaceus sp.